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Buchankündigung "Paradiesfedern"

Im Juni 2021 erscheint mein neuer Erzählband "Paradiesfedern" im Passanten Verlag. Es sind fabelhafte Geschichten entstanden mit Protagonistinnen und Protagonisten, die alle Grenzen sprengen. Die Arbeit am Erzählband war reines Glück, ein Wandern in unbekannten Wäldern, Abtauchen in einen überraschend alltäglich organisierten Ozean und einen Mops habe ich mir auch auf den Schreibtisch geschrieben. Die Paradiesfedern sind märchenhaft im besten Sinne, können hinter den Ohren kitzeln, das Haar schmücken und den Gedanken beim Fliegen helfen. 

Ab Juni: Paradiesfedern, 2021, Passanten Verlag, ISBN 978-3-945653-30-2

 

Erster Platz im Literaturwettbewerb "Die Kunst der Einfachheit 2021"

Der Wettbewerb für Literatur in Einfacher Sprache lässt mich einfach nicht los, sondern inspiriert mich alljährlich zu einer neuen thematischen Auseinandersetzung mit dem offenen Erzählen nach strengen Regeln. In diesem Jahr gab es eine Vorgabe; die Texte sollten sich mit "Mut" befassen. Es gab eine Menge Schreibversuche, die ich verworfen habe. Schwere Texte, gedrückte Atmosphäre, konfuse Protagonisten. Gerettet hat mich ein Genresprung: unverhofft landete ich im Märchen und schrieb über eine ungewöhnliche Königsfamilie und einen Drachen mit empfindlichen Ohren. "Hasenherz und Löwenmut" gewann den ersten Preis. Die Preisverleihung mit Lesung wird im Sommer 2021 in Berlin stattfinden.

Ab Mai "Hasenherz und Löwenmut", 2021, Lebenshilfe Verlag

 

 

 

Sonderstipendium des Berliner Senats 2020

Ich gehöre zu den Stipendiat:innen 2020 des Berliner Senats. Das Verfahren war diesmal bewegt und eilig und entweder besonders gerecht oder besonders ungerecht, weil es zwar mehr Stipendien gab, das übliche Juryverfahren aber ausgesetzt wurde. Die eingereichten Projekte wurden auf künstlerischen Anspruch und Befähigung geprüft und dann gleichwertig miteinander (Musik, Theater, Literatur usw.) in einen Lostopf geworfen und eine eine entsprechende Anzahl heraus gezogen. Mein Projekt war dabei. So ein offizielles Stipendium, die große Weihe zu wissen, dass Berlin der Meinung ist, man sei wichtig für das literarische Leben der Stadt: das hat durchaus Wirkung, wenn man im Coronasumpf versinkt mit abgesagten Lesungen und abgesagten Workshops und verschobenen Veröffentlichungen und bleischweren Ratlosigkeiten, wie man sich denn jetzt über diese dunklen Wasser retten soll. Ich bedanke mich. Und kann sagen: Dieses Stipendium hat sich gelohnt. Es sind sehr gute Arbeiten entstanden. Berlin, du bekommst zurück von mir! Kannste dir druff freun!

 

Lesefestival "Sag, Auguste! 2020" "Arbeiten in Leichter und Einfacher Sprache"

Eigentlich war geplant, wie in diesem Jahr so viel eigentlich geplant war... Und dann, wie so vieles in diesem Jahr eben zu einem und dann wurde. Der Workshop fand online statt, was im Ergebnis toll war, weil meine Teilnehmer:innen nicht nur aus Berlin kamen, sondern sich von weit her in meinem Arbeitszimmer statt der Lettretage e.V. einfinden konnten. Es entstanden ganz wunderbare Texte auf Basis absurder Erzählimpulse, aber immer streng den Regeln der Einfachen oder auch Leichten Sprache entsprechend. Der Workshop war mehrteilig, die Gruppe höchst motiviert, es war beglückend.

 

Mosaikroman "Unterholz"

Ein langes Projekt kam zu einem guten Ende. Mit Kolleg:innen des Autorenforums arbeiteten wir uns an einem semifiktiven Lebenslauf eines Protagonisten ab. Philipp, so nannten wir ihn, hat sein bürgerliches Leben verlassen und einige Jahre in den Wäldern gelebt. Wildromantisch auf den ersten Blick, doch was trieb ihn heraus aus dem alten Leben? Was nahm er mit, was ging verloren, was kam dazu? Der Arbeitsprozess war spannend, weil die Texte gegeneinander liefen, ineinander mündeten, sich Wegkehren und Zweigungen bildeten und letztlich ein Mosaik entstand, das viele Facetten möglicher Wahrheiten zeigte.

Unterholz, 2020, Dahlemer Verlagsanstalt, ISBN 978 - 3- 928832 - 87 - 8 

 

 

 

Literaturwettbewerb "Die Kunst der Einfachheit 2020"

Für den Literaturwettbwerb in Einfacher Sprache war es diesmal eine Frau, die sich den angebotenen Erzählraum nahm. Ich bin selbst immer überrascht, wer da auf den Seiten erscheint und war ganz glücklich, in einer Szenekneipe gelandet zu sein, in der auf hohem Niveau unheimlich gesoffen wird. Mit exotischen Drinks wie Gin mit Ingwer oder Whiskey Wasabi trinken sich die Hipster um den Verstand. Die Protagonistin ist weniger hip, ihr Job ist es die Reste der Exzesse täglich aufzuräumen. Stärkste Helferin: die kleine, rote Kaffeemaschine, die überall mit hingenommen wird und "Katerkaffee" kocht, für alle, die es brauchen. Und da gibt es auch noch den von den Freunden vergessenen Mann auf dem Klo. Für was alles Platz ist in so einer Geschichte: Lust und Hunger, Sex und verrückte Fragen, Träume und Ideen, Zitronenduft und immer genug Kaffee. Ich habe wieder selbst illustriert und stelle fest: es tut den Texten sehr gut, ist allerdings nochmal das Doppelte an Arbeit.

Mit Alba geht alles, 2020, Lebenshilfe Verlag, ISBN 978 - 3 - 88817 - 576 -5

 

 

Dritter Platz im Literaturwettbewerb der Gruppe 48, Herbst 2019 auf Schloss Eulenbroich

Mit über 700 Einsendungen war der Wettbewerb der Gruppe 48 gut bedient. Mein Text "Fliegende Katzen" schaffte es bis ins Finale und ich reiste nach Schloss Eulenbroich, was genauso märchenhaft ist, wie es sich anhört. Eine weite Reise, ein ganzer Tag Literatur, der dritte Platz. Die "Fliegenden Katzen" sind in gewisser Weise ein Kammerspiel. Wir sind mit der Erzählerin in der Enge einer Wohnung gefangen, in der es viele Möglichkeiten gibt, Fehler zu machen. Fehler beim Kaffee kochen, Fehler, wie man guckt, Fehler, in allem. Und es gibt einen, der diese Fehler unfehlbar als solche bezeichnet. Einen launischen Gott im häuslichen Bereich, der kommt und straft, damit es die Erzählerin lernt, wie es sein soll. Doch die Regeln ändern sich ja ständig, so ist das im Umgang zwischen unfehlbaren Göttern und fehlerhaften Frauen. Wer rettet? Die Katze. Die Katze kackt, wenn sie böse ist. Das ist ein Anfang für ein Ende. Es fließt Blut, die Luft wird knapp, die Enge weitet sich auf explosive Weise. Danach ist Ruhe. Und ein Anfang.

Wunderwerk Text, 2019, Die Gruppe 48 e.V., ISBN 978 - 3749469680  

 

Wettbewerb des Autorenforum Berlin e.V. 2019, Makellose Männer

Zusammen mit Dorothea Klein und Bastian Terhorst arbeitete ich in der Jury für den aktuellen Wettbewerb des Autorenforum Berlin e.V. Das Thema war "Makellose Männer" und  wie wurden überspült mit einer Vielzahl guter und sehr guter Beiträge zum Thema. Es gab spielerische Texte, szenische Arbeiten, ernsthafte, essayistische Erwägungen, absurd-komisches, klassische Erzählungen und die Juryarbeit machte große Freude. Am Ende des Wettbewerbs gab es eine große Veranstaltung, das Autorenforum Berlin e.V. feierte gleichzeitig auch sein 35. Jubiläum und in der Schwartzschen Villa gab es Wein, Weiber, Gesang, einen Mann am Piano, noch mehr Männer in den Texten, Köstliches in Ohr und Magen, es vermischte sich alles zu einem Nie-zuviel-des-Guten und natürlich feierte die Anthologie ihre fulminante Buchpremiere.

Makellose Männer, 2019, Verlag Periplaneta, ISBN 978 - 3 - 95996 - 166 -0 

 

 

 

 

Blog "Einfach Lesen" 

Von September 2019 bis März 2020 war ich Blog-Schreiberin im Auftrag der Lebenshilfe und habe aus meinem literarischen Arbeiten und dem Umgang mit Leichter und Einfacher Sprache in verschiedenen Kontexten berichtet. Es ging um Belletristik und Sachtexte, um die Gliederung komplexer Themen in überschaubare Einheiten und vor allem: um die Freude am Umgang mit Sprache und dem Erzählen. Natürlich alles in Einfacher Sprache geschrieben, aber auch parallel als Audioversion verfügbar. Auch das ist eine wichtige Prämissen: Es geht nicht darum, dass sich Leser:innen beweisen müssen. Niemand muss sich durch Texte durchackern, um zu beweisen: Ich kann das lesen und qualifiziere mich damit, Informationen zu erhalten und ihrer würdig zu sein. Wenn jemand nicht so gut lesen kann (und dafür gibt es tausend Gründe und noch mehr!), dann sollte er/sie sich den Text auch einfach anhören können. Diese elitären Zugänge, bei denen man erst über das Bildungsstöckchen springen muss, um auf die Informationsweide zu gelangen: das ist ein Vergnügen der Mächtigen und hält die außen vor, die man auf diesem Areal nicht so gerne haben möchte.

 

 

Zweiter Platz im Literaturwettbewerb "Die Kunst der Einfachheit 2019"

Ausgeschrieben war der Wettbewerb in diesem Jahr für Comics und/oder Kurzgeschichten. Eine gute Gelegenheit für mich, mal wieder etwas zu illustrieren und auf diese Weise Bild und Sprache zu verschränken. Das Arbeiten auf beiden Ebenen war inspirierend, weil ich die Charaktere und Szenerie nochmal anders sehen konnte als beim reinen Schreiben. "Dein eigenes Ding" handelt von begrenzten Ressourcen, weil es auch in sozialen Einrichtungen nicht immer sonderlich sozial zugeht, wenn es um die Verteilung von Privilegien geht. Junge Männer mit eigener Meinung sind da nicht so gefällig wie liebe Frauen, die sich freundlich verhalten. Man kann sich aber nicht immer freundlich verhalten, wenn man dringend etwas will und man kann nicht lieb und weiblich sein, wenn man ein wütender junger Mann ist. Natürlich führt Wut und Eskalation alleine noch nicht zu einer Lösung, aber man kann die Energie nutzen für etwas Gutes, Neues, Freies und Leichtes. Und dann "Dein eigenes Ding" machen. Auch nicht immer Sonnenschein, aber Selbstwirksamkeit zu erleben und das eigene Handeln selbst zu verantworten, ist kaum aufzuwiegen durch den Mief des Lieb-Sein-Müssens, um in einer unbefriedigenden Sicherheit zu versumpfen.

Die Liebe und das kleine Herz, 2019, Lebenshilfe Verlag, ISBN 978 - 3

 

Duden Verlag, "Allen eine Chance! Warum wir Leichte Sprache brauchen"

Der Duden Verlag hatte mich als Autorin zum Thema Leichte und Einfache Sprache angefragt. Es ist ein Buch geworden, in dem ich mich mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen befasse und der Notwendigkeit, diese gezielt in Frage zu stellen, um einen demokratischen Zugang zu Bildung und Kultur zu garantieren. Es geht hierbei nicht um eine gönnerhafte Ermöglichung, wenn es nicht zu viel Aufwand bedeutet. Es geht um das Recht, an allen relevanten Themen unabhängig und selbstbestimmt teilhaben zu können. Ohne Antrag, ohne sich dafür erklären zu müssen, ohne einen gesonderten Nachweis, warum das jetzt in diesem Einzelfall wirklich wichtig wäre. Sprache ist machtvoll und Konventionen sind machterhaltend. Das zu lösen ist aber im ureigenen Interesse demokratischer Gemeinschaft. Es ist nur nicht sonderlich bequem.

Allen eine Chance - Warum wir Leichte Sprache brauchen, 2019, Duden Verlag, ISBN 978 - 3 - 411 - 75620 -9

 

 

 

Lesefestival "Sag, Auguste!" in Reinickendorf, 2018

In Kooperation mit der Lettretage e.V. hatte ich im Rahmen des Lesefestivals "Sag, Auguste!" einen mehrteiligen Workshop mit Lesung bei der Cooperative Mensch. Ich habe mit den neun Teilnehmer:innen lyrische Kurztexte erarbeitet. Die Besonderheit lag in den extremen Einschränkungen mit denen wir klarkommen mussten. Menschen mit Behinderung haben große Schwierigkeiten, Zugang zu Bildung zu erhalten. Die Prioritäten liegen erst auf der körperlichen Pflege und Versorgung. Von den neun Teilnehmer:innen konnten acht nicht lesen und auch nur wenig sprechen. Es gibt die Möglichkeit, über Speaker zu kommunzieren, technische Vorrichtungen, die mittels Augenbewegungen gesteuert werden und eine Sprachausgabe ermöglichen. Aber sind da die Batterien geladen? Gibt es genug Steckdosen? Und sind auch die Wörter hinterlegt, die man gerade braucht. Es war ein Arbeiten im freien Fall. Wie funktioniert Kommunikation ohne Wort und Schrift. Das Erstaunliche, das Unmögliche, es gelang. Die Texte die im Workshop entstanden, haben wir in einer Lesung präsentiert, in einer Mischung aus Vortrag, Speaker, Wortbild. Und dann war klar: Hier fehlen nicht die Worte, hier fehlen nicht die Themen, alles ist da. Es brauchte nur ein "Ja!" zum Arbeiten unter Extrembedingungen und  den Mut, sich vollkommen und bedingungslos auf eine gänzlich andere Art von Kommunikation und Textarbeit einzulassen. Der Gewinn war enorm, die Gedichte veränderten alles (keine Übertreibung).

 

Kooperation mit der Justus Liebig Universität Gießen 2018

Als Gastdozentin für Literatur in Einfacher Sprache war ich für zwei Fachbereiche in Gießen und habe einen Workshop geleitet. Eine Lesung gab es ebenfalls und ich habe mich sehr gefreut, einen so interessanten und interessierten Austausch zu haben. Vielen Dank! 

 

 

Göttinger Literaturherbst 2018

Eine sehr schöne Einladung war es, beim Göttinger Literaturherbst zu lesen. Ich war mit Lesungen in Einfacher Sprache dabei und es war berührend zu erleben, wie intim die Atmosphäre wird, wenn die Worte sich klein machen und die Sätze kurz sind und die Geschichten wahr. Eine sehr schöne Stimmung in der ganzen Stadt, viel Literaturliebe und großartige Kolleg:innen! 

 

Literaturwettbewerb Geest Verlag "Weil ich so bin"

Diversität ist wichtig und zwar nicht, weil sie verordnet wird, sondern weil sie existiert. Der Geest Verlag hatte in seiner Ausschreibung um queere Texte gebeten, die einen weiten Blick auf Geschlechteridentitäten und Gender ermöglichen. Mein Text "Gegenüber, hoch oben" erzählt vom Wechsel von Straßenseiten, Stockwerken und Lebensentwürfen, von lesbischem Kaffee und hetero Brötchen und von einer Liebe, die sich ausbreitet wie Löwenzahn im Pflasterriss. Vierter Platz dafür und ein hübsches Buch.

Weil ich so bin! , 2018, Geest Verlag, ISBN 978 - 3 - 86685 - 668 - 4

 

Literaturwettbewerb "Die Kunst der Einfachheit 2018"

Dieses Jahr war es ein langes Arbeiten an möglichen Texten für den Wettbewerb. Nach der Leichtigkeit des Vorjahres war es ein Experiment für mich, auszuloten, ob es inhaltliche Grenzen gibt im Erzählen in Einfacher Sprache. Ich schickte die "Herzliebe" in den Wettbewerb. Es geht um nicht weniger als ein zweites Leben für Feli. Feli ist 21 und hat ihr Leben noch vor sich. Oder sehr bald schon hinter sich. Denn das Herz war immer schon ein schwaches, ein kleines und doch liebt Feli es, denn es ist ihres. Aber sie muss sich bereit machen für einen Abschied. Das alte Herz will noch, aber es kann nicht mehr. Feli wartet auf ein neues. Doch die neuen Herzen sind ebenfalls noch in alten Leben, schmieren Schulbrote, tanzen auf Sommerfesten, fahren Motorrad. Und Felis Hände werden kälter. Der Puls reicht nicht mehr bis in die Fingerspitzen. Kein Preis in diesem Jahr, aber eine schöne Veröffentlichung.

Gerettet , 2018, Lebenshilfe Verlag, ISBN 978 - 3 - 88617 -566 -6

 

Wettbewerb des Autorenforum Berlin e.V.  2017 "Schlamm"

Im Wettbwerb des Autorenforum Berlin e.V. ging es diesmal um das Thema Schlamm. In meinem Text Zerfallzeiten geht es um eine Frau, die mal jung genug war, um all das zu tun, was an junge Frauen gesellschaftlich herangetragen wird. Und ja, die Erfüllung dieser Wünsche ist nah, sie trägt ein Kind im Leib und gibt es doch zurück, weil im Leib der Erde ein anderes auf sie wartet, dem sie ihr Leben gewidmet hat. Jahrzehnte später wandern wir mit ihr den übersehenen Felsspalt entlang, der sich gerade weit genug öffnet, um einer Frauenhand den Griff nach dem Verborgenen zu erlauben.

Schlamm - Anthologie, 2017, Berlin, zbs. BUCH Verlag, ISBN 978 - 3 -945130 - 10 -0

 

Erster Platz im Literaturwettbewerb "Die Kunst der Einfachheit 2017"

"Volle Lotte" hieß mein Beitrag für den themenoffenen Wettbewerb. Volle Lotte, das bedeutet in Fatihs Familie so viel wie von allem das meiste. Und das ist auch sein Gefühl für Ela, die er im Bus auf dem Weg zu seiner Werkstatt kennenlernt. Eine Autowerkstatt, denn Fatih liebt Autos. Aber die Liebe zu Ela, die bringt das Herz auf Touren wie ein 12 Zylinder. Und auf einmal gibt es rote Rosen, Küsse in der Tiefgarage und den Anfang von etwas Großem. Das Arbeiten an der Geschichte hat großen Spaß gemacht, tolle Protagonisten, denen ich sehr gerne gefolgt bin. 

Volle Lotte - Liebe muss man fühlen, 2017, Lebenshilfe Verlag, ISBN 978 - 3 - 88617 - 561 - 1

 

"Berlin und Anderswo"

Der Berliner Bibliophilen Abend ist eine Institution des guten Buches. Ich freue mich, Teil der aktuellen Publikation "Berlin und Anderswo" zu sein. Zwölf Texte, die das Thema des Unterwegs-Seins weit über die Stadtgrenzen aufspannen. Mein Text "Wortweg" befasst sich mit den Grenzen der Sprache und ihrer Ausdrucksformen.

Die graphische Gestaltung von Anja Steinig ist streng und formalistisch und gibt den Texten einen klaren Orientierungsrahmen.

Berlin und Anderswo, ISBN 978 - 3 - 00 - 055061 - 4 

59,00 EUR in der berlinrosafarbenen Vorzugsausgabe, für die normalen Nihilisten auch in schwarzem Gewand zu freundlichen 29,00 EUR

 

 

 

 

"Gefangen - Das Innen und Außen des Verbrechens"

Der Sommer stand im Zeichen des Todes. Gemeinsam mit sieben KollegInnen entstand eine szenische Lesung. Vier Fälle, die im Laufe der Lesung zu verwobenen Geschichten wurden. 

Ort des Geschehens war die ehemalige JVA Lichterfelde in der Söhtstraße, die mittlerweile der Kultur umgewidmet wurde. Besser ging´s nicht. Es war zugig und kalt, die Akustik authentisch, das Licht zu grell und die Gänge zu dunkel, genau so sollte es sein.

 

"Dritter Platz beim Wettbewerb 2015 des konkursbuch Verlags"

Der konkursbuch Verlag segelt entgegen seines Namens seit über 30 Jahren in den rauen Gewässern des Büchermeeres. Immer hart gegen den Wind, auf der Suche nach den interessantesten Häfen. 

Jährlich erscheint das Jahrbuch der Erotik, unter dem Namen "Mein heimliches Auge". Ein literarisches Sammelsurium aus one-text-wonders und erfahrenen Ritterinnen und Turmjünglingen der erotischen Autorenszene Deutschlands. Die diesjährige Ausgabe ist ein Jubiläumsband (Mein heimliches Auge XXX) und anlässlich dessen gab es einen Literaturwettbewerb zum Thema "Dirty Writing". Ich gehöre zu den Preisträgerinnen, mein Text hat es auf Platz 3 geschafft. Der Text? Ja, das war so eine Geschichte, wie sie halt passieren kann, wenn man eine Einbauküche kauft. Was das mit Erotik zu tun hat? Lesen!

 

"Der Kühlschrank verweigert jedes Gespräch"

Diesmal saß ich auf der anderen Seite des Postkastens, als Jurorin des Wettbewerbs des Autorenforum Berlin mit dem kantigen Thema "Der Kühlschrank verweigert jedes Gespräch - Berlingeschichten". Am Freitag, 09. Oktober 2015, 19:00 Uhr werden wir die drei Preise vergeben und die sieben besten Texte lesen lassen, dazu gibt es Musik von "grappa per due", einem Jazzduo (sic!), die die Textimpulse musikalisch aufgreifen werden. Ich freue mich darauf, als Moderatorin durch den Abend zu führen. Wer sich von mir führen lassen will, darf sich hiermit eingeladen fühlen, den Abend mit guten Texten, schöner Musik und interessanten background-Infos zu genießen! Bitte 5 Euro für den Eintritt und möglichst 12 weitere für die Anthologie mitbringen!

 

"Bonner Literaturpreis 2015 - Die Lesung"

Am 18. September 2015 fand in der Buchhandlung Böttger in Bonn die Lesung zum diesjährigen Bonner Literaturpreis statt. Obwohl Beethoven-Woche war, kamen 60 Gäste, so dass es eng wurde. Enge ist gut bei Lesungen, verdichtet die Atmosphäre, wenn dann die Texte noch passen, wird es gut. Und so war es. Der Dichtungsring e.V., Gastgeber des Abends, hatte ein hervorragendes Saxofon/Percussion-Duo verpflichtet und ich war überrascht, wie zärtlich man eine Trommel mit den verschiedensten Gegenständen streicheln kann und wie schön das klingt. Aber darum ging´s ja nicht, sondern um die Texte.Wie so oft: Es knallt einfach besser, wenn die AutorInnen selbst lesen. Ich hatte mich schon im Flugzeug durch den Dichtungsring geschmökert, aber insbesondere Digo Chakravertys Lesung zog mich in den "Heiligen Zorn" seines Protagonisten hinein, bei Steve Kußins "Vorher Danach" fand ich beim Zuhören erst in die tieferen Dimensionen des Textes hinein, dann aber so richtig. Ich selbst las den "Wortweg", einen meiner besten Texte dieses Jahres über einen namenlosen Flüchtling, der im Deutschkurs um Worten ringt, um sich selbst seine Biografie begreiflich zu machen. 

Insgesamt ein Abend, der Räume öffnete. Sehr schön, vielen Dank!

 

"Bärenzart - Geschichten über die Liebe"

Im Oktober 2015 erscheint im Passanten-Verlag mein Erzählband "Bärenzart - Geschichten über die Liebe", in Einfacher Sprache. Es ging quasi gar nicht anders, es gab zu viele Geschichten, die erzählt werden wollten und die ihren Rahmen in Texten gefunden haben. Der Passanten-Verlag, der zuvor schon Bücher von Dostojewski, E.T.A. Hofmann und Wilde in einfache Sprache übersetzt hat, geht jetzt einen Schritt in die Gegenwartsliteratur. Der Verlag lässt große Liebe zum Detail walten, alle 13 Erzählungen aus Bärenzart wurden mit ornamentalen Grafiken illustriert, das Titelbild ist zum Verlieben schön geworden und jetzt geht das Buch in den Druck. Wie schön!

 

"Die Kunst der Einfachheit", der erste Platz

Am 10. Oktober 2015 werden die besten Beiträge für den Wettbewerb "Die Kunst der Einfachheit" prämiert. Mein Text hat den ersten Platz gemacht und ich freue mich sehr auf die gesamte Veranstaltung. 

Als ich mit der Arbeit für den Wettbewerb begonnen hatte, ahnte ich nicht, welches Potenzial in der Aufgabe liegt. Schreiben in einfacher Sprache führt mich zur Essenz des Erzählens. Schreiben in einfacher Sprache bedeutet für mich, noch stärker als sonst meine Texte in Frage zu stellen, auf ungewollte Bruchstellen abzuklopfen, sie in ihrer Perspektive zu stärken, die Protagonisten von innen heraus mit Kraft zu versehen, damit sie die Story geschehen lassen können. 

 

Im Finale für den Bonner Literaturpreis

Das Thema der diesjährigen Ausschreibung "Im Labyrinth" schenkte mir einen Text über den Weg der Sprache in unserem Leben. Worte können ein Weg werden in eine andere Kultur, Sätze können Türen öffnen, wenn man sie kennt. Der namenlose Ich-Erzähler meines Textes sitzt in einem Integrations-Deutschkurs und übt Alltagssätze über das Einkaufen und das Miteinander-Leben ein. Reduzierte Sätze, kurze Floskeln, Gesprächs-Schmierstoff. Seine Gedanken verlassen den Rahmen der Basisgrammatikübungen, füllen die Sprachaufgaben mit der Geschichte, die verantwortlich ist für seinen Weg nach Deutschland. "Wortweg" ist der Titel der Erzählung, ob dieser Weg ein erreichbares Ziel hat, bleibt offen. 

Ich freue mich sehr, dass ich zu den elf Finalisten aus 759 Einsendern gehöre und den Text am 17. September in Bonn vorstellen werde.

 

Lesung Friedenauer Buchnacht, 20. Juni 2015

Friedenau also. Endlich Björn Kuhligk gehört, schön war´s dort im Garten zu sitzen und durch Berlin zu fahren. Und danach selbst zu lesen, ganz unerwartet, aber umso schöner: in einem dämmrigen Hof, geführt von einer Protagonistin, die ihren Zauber nicht nur im Manuskript entfaltet, sondern ganz nebenbei mein Leben verwandelt, immer mal wieder. Danke, liebe Runa, für den Umhang und den guten Glauben an dich selbst. Ich schreib Dich weiter. Und das ist jetzt kein Grammatikfehler, sondern ein Versprechen.

 

Im Finale bei "Die Kunst der Einfachheit"

Beim diesjährigen Wettbewerb "Die Kunst der Einfachheit" ging es um Geschichten in einfacher Sprache.

Nicht jeder versteht lange Sätze und schwierige Worte. Aber: Gute Geschichten versteht jedes Kind. Auch wenn sie für Erwachsene sind. Die wollen nämlich keine Texte für Schulkinder lesen. Sondern Sachen, die für Erwachsene wichtig sind. Wenn man seine Arbeit verliert. Oder sich verliebt. Oder eine eigene Wohnung haben will. Das ist nicht einfach. Aber spannend. Weil man auf Ideen kommt. Über sich selbt und andere Menschen. Geschichten lesen ist wie einen Ausflug machen. 

Für mich war das Arbeiten für den Wettbewerb eine Offenbarung, gerade wegen der Einschränkungen. Klarer Plot, durchschnittliche Satzlänge bei sieben Wörtern, keine Fremdworte, keine doppelten Böden. Geschichten ohne Schnörkel und trotzdem so gut wie ein Butterbrot mit Salz, wenn man sehr hungrig ist. Hurra, von 741 Beiträgen bin ich unter den besten 11 gelandet. Mit "Maras Baby", einer Geschichte über eine Frau, die es satt hat, die Kinder in ihrem Arm immer wieder zurück geben zu müssen. Sie will ein eigenes. Und sie bekommt es. 

Fairste Wettbewerbsbedingungen aller Zeiten: Das Publikum entscheidet. Bundesweit lesen die LEA Leseklubs die Finaltexte und was gefällt, gewinnt. Ich freu mich, so oder so.

 

 

 

 Foto: Katrin Deibert

 

 

Lesung bei der langen Buchnacht in der Oranienstraße am 30. Mai 2015

Berlin Crime reloaded. Wir lasen in Schmitz Katze. Raucherkneipe für alte Kämpfer in Kreuzberg und wir hatten einen frühen Lesetermin (17.00 Uhr). Nichts erwartet, alles bekommen. Volles Haus, gute Laune, offene Ohren und Gäste, die gerne blieben, obwohl es so viel Konkurrenz gab. Der größte Stress begann nach der eigenen Lesung. Schnell zu Kirsten Fuchs reinhören. Deshalb Björn Kuhligk und sein Großraumtaxi verpassen, aber so ist das mit den Taxis, zischen eben auch schnell mal vorbei. Hör ich mir bei nächster Gelegenheit an.

 

 Foto: Katrin Deibert

 

Premierenlesung am 16. April 2015 in der Buchlounge Zehlendorf

Vier Autorinnen lesen "Berlin Crime - Dunkle Berlingeschichten" in der neu gegründeten Buchlounge Zehlendorf. Die Buchlounge ist eine inhabergeführte Buchhandlung, die einen Schwerpunkt auf kulturelle Veranstaltungen legt, kleine Verlage im Programm führt und sich dem bibliophilen Anspruch verschrieben hat. Es wird sehr schön, denn: Die Autorinnen sind auch allesamt gute Leserinnen, die Texte spannen ein vielfarbiges Netz über Berlins dunkle Seiten und wem das nicht reicht - es gibt auch Wein.

10 Euro Eintritt, ermäßigt 8 EUR, Voranmeldungen gerne an mich, dann lege ich Karten zurück (es wird voll) 

Donnerstag, 16. April 2015, 20.00 Uhr

Buchlounge Zehlendorf, Clayallee 343, 14169 Berlin

 

Berlin Crime - Dunkle Berlin Geschichten

Am 26. März 2015 erscheint im Cindigo Verlag die Anthologie "Berlin Crime - Dunkle Berlin Geschichten". Das Buch ist fein geworden, facettenreiche Textbilder der abgründigen Seite Berlins fächern sich beim Lesen auf, es ist ein Vergnügen. Cindigo legt Wert auf eine solide Verlagsarbeit und das merkt man dem Buch an. Hochwertig gesetzt und illustriert, nicht nur ein gutes, auch ein schönes Buch. Erfreulich. 

http://www.cindigo.de/bereich/verlag/

 

Lesung am 26. März 2015 

Am 26. März 2015 um 19:30 Uhr, feiert die Lesebühne FÜR_WORT ihren ersten Geburtstag und veranstaltet im "Naumann 3" in Schöneberg eine Best-of-Lesung mit Musik. Der Eintritt ist frei, die Location und Musik sind gut, die Texte auch. Zumindest einer. Meiner.

 

Zwei Charity Projekte

Drei Teile von "Tausend Tode schreiben" sind bislang im Frohmann Verlag erschienen. Bis zur Frankfurter Buchmesse 2015 wird das Buch mit 1000 Beiträgen vollständig sein. Das Buch erscheint als reines ebook und ist in seiner Vielfalt absolut lesenswert. Die Erlöse aus dem Verkauf kommen dem Kinderhospiz Sonnenhof zugute:

https://minimore.de/shop/christiane-frohmann-hg-tausend-tode-schreiben/

 

Mit der Förderung von Ausbildungsmöglichkeiten für AsylantInnen befasste sich das Projekt "Books for Good" des Berliner Wellnessportals IKURI. Aus den besten Beiträgen zum Smartphonekrimi-Wettbewerb ist eine Anthologie enstanden, die als Printversion bestellbar ist:

http://www.epubli.de/shop/buch/SMARTPHONE-KRIMI-Birgit--Br%C3%BCster-Andrea-Palinkas-IKURI-FEEL-WELL-PORTAL/43250